Anodisierung Typ II (DOTIZE®)
Technologie
Durch das DOTIZE®-Verfahren wird der auf dem Implantat befindliche dünne natürliche Oxidfilm in einem elektrolytischen Bad durch eine dicke Oxidschicht ersetzt. Dabei werden Mikroporen und Risse im Grundmaterial abgeschwächt. Das DOTIZE®-Verfahren entspricht dem Standard AMS (Aerospace Material Specification) 2488.
Anodisieren von Titan - PDF: 400 KB
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Einsatzgebiete
- Traumatologische Implantate (Knochenschrauben, Knochennägel etc.), die nach einer bestimmten Zeit wieder entfernt werden und daher keine Integration in das Knochengewebe aufweisen sollen
Vorteile des Verfahrens
- Vereinfachtes Entfernen von Implantaten nach Frakturheilung
- Höhere Vorspannungen bei Schraubverbindungen möglich
- Erhöhte Abriebbeständigkeit im Vergleich zu unbehandelten Titanlegierungen
- Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit bis zu 15 % im Vergleich zu unbehandeltem Grundmaterial
- Keine Größenveränderung des Implantates
Eigenschaften
- Farbe: dunkelgrau bis anthrazit
- Schichtdicke: 1-2 µm
- Rauheit Rz: ≤ 3 µm
- Haftfestigkeit: ≥ 22 MPa
- Schichthärte: Steigerung um ~25 %
- Gehärtete Titanoberfläche
- Gute Biokompatibilität
- Reduzierte Neigung zur Kaltverschweißung zwischen Titanimplantaten